Leckageortung an Flachdächern

Ca. 100 Mio. Quadratmeter Dachfläche werden in Deutschland jährlich abgedichtet – Tendenz steigend. Nur 40% dieser Fläche betrifft Neubauten, der weitaus größere Teil von 60% entfällt auf die Sanierung. Doch bevor eine Teil- oder Komplettsanierung durchgeführt wird, sollte das Flachdach genau untersucht werden. Hierfür stehen dem Planer und ausführenden Betrieben heute unterschiedliche Messverfahren und -geräte zur Verfügung.

Der Einsatz von Messgeräten auf dem Flachdach ist nicht neu. Schon 1987 wurden die damals bekannten Verfahren vorgestellt. Das geeignete Messverfahren hängt sehr stark von der Konstruktion, dem Aufbau und der Auflast ab und auch die Aufgabenstellung ist entscheidend. Beim klassischen Warmdach mit Kiesschüttung – z.B. bei kleineren Dachflächen (EFH) mit bituminöser Abdichtung – hat sich das Elektroimpulsverfahren bewährt. Bei großen Dachflächen mit Folienabdichtung – mit oder ohne Kiesauflast – lassen sich mit dem Tracergas- sowie dem Rauchverfahren schnelle und gute Ergebnisse erzielen. Bei der Bauabnahme von Großflächen ist das Rauchgasverfahren am wirtschaftlichsten. Eine generelle Aussage, welches Verfahren bei welchem Flachdach eingesetzt werden sollte, kann man jedoch nicht treffen. Oft ist eine Kombination von Messverfahren die beste Lösung.

Kontakt

Jürgen Ryschka –
anerkannter Sachverständiger im Dachdeckerhandwerk (DESAG)

Tel.: 09122 / 69 39 93 4
E-Mail: kontakt@ryschka.eu

Verfahrenstechniken

Elektroimpulsverfahren
Zerstörungsfreies Leckortungs-Verfahren auch bei begrünten Flachdächern einsetzbar. Überprüfung aller wasserführenden Ebenen möglich.

Rauchgasverfahren
Schnelle Überprüfung von großen Flachdachflächen. Bauabnahme geeignet für Foliendächer oder lose verlegten Bitumen-Abdichtungen für Dächer ohne Auflast.

Tracergasverfahren
Ebenso schnelle Überprüfung von großen Flachdächern und zur Bauabnahme geeignet. Auf für Dächer mit Auflast.